Homöopathie ist

  • eine eigenständige Therapieform mit klar definierten Gesetzen und rational überprüfbarer Vorgehensweise;
      
  • kein Sammelbegriff für verschiedene alternative Heilmethoden;
  • eine ganzheitliche Therapieform, die den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele sieht.
  • eine hochaktuelle Heilweise, die vor keiner Diagnose halt macht.

 

Der Begründer der Homöopathie ist der Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann ( 1755 - 1843).

In seinem "Organon der Heilkunst", dem Handbuch eines jeden Homöopathen, legt er in 291 Paragraphen das homöopathische Konzept dar.

 

 

Wie wird Krankheit definiert?

 

"Krankheit ist eine Störung der Lebenskraft, welche sich in Symptomen äußert", so lautet die homöopathische Definition von Dr. Samuel Hahnemann.

 

Die Homöopathie geht davon aus, dass es eine konstruktive, ordnende Lebenskraft gibt, die den Organismus belebt und im Gleichgewicht hält. Wird dieses Gleichgewicht durch einen starken Reiz gestört, setzt der Abwehrmechanismus als ein Teil der Lebenskraft ein.

Dies äußert sich in Symptomen und Zeichen, je nach Veranlagung der Person.

Als Krankheit wird die Gesamtheit aller Befindensveränderungen - körperlich, emotional und geistig - bezeichnet.

Diagnosen wie z.B. Gallensteine oder Magengeschwüre benennen nur den körperlich manifestierten Teilaspekt der Krankheit.

 

 

Wie geschieht Heilung?

 

Heilung geschieht nach dem Gesetz der Ähnlichkeit.

Eine Arznei, welche die Kraft hat, bei einem gesunden Menschen Krankheitssymptome hervorzurufen, kann - mit derselben Kraft - diese Symptome auch heilen.

 

Wie einst Samuel Hahnemann, erfahren und ermitteln Homöopathen noch heute die Wirkkraft der homöopathischen Mittel durch Arzneimittelprüfungen (AMP).

Die Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen ist der homöopathische Weg, um die Eigensschaften der Arzneien herauszufinden, welche  körperlich, emotional und geistig zur Heilung befähigen.

 

Heilung erfolgt von innen nach außen, von oben nach unten und in der umgekehrten Reihenfolge des Auftretens der Symptome.

Homöopathische Erstreaktionen sind Heilreaktionen und als positive Zeichen zu bewerten.  

 

 

Womit heilt die Homöopathie?

 

Die Homöopathie heilt mit potenzierter, energetisierter Arznei.

Substanzen aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralreich werden verrieben, verschüttelt und verdünnt, um damit die verstimmte Lebenskraft umzustimmen. Dieser Vorgang wird Potenzieren genannt.

 

 

Was heißt Potenzieren? 

  

Der materielle Anteil der Arzneisubstanz wird durch Verreibung, Verschüttelung und Verdünnung verringert, während sich die der Arznei innewohnende energetische Kraft immer mehr entfaltet. Die Lebenskraft, die jedes Lebewesen von toter Materie unterscheidet, ist energetischer Natur.

Um die krankhaft verstimmte, energetische Lebenskraft umstimmen zu können, bedarf es einer Arznei, welche ebenfalls energetisch wirkt.

Homöopathische Arzneimittel sind energetische Informationsspeicher.

 

 

Gesundheit 

 

Gesundheit heißt nicht nur Freisein von körperlichen Leiden.

Dr. S. Hahnemann: "Gesundheit bedeutet: in Harmonie sein mit sich selbst, der Umwelt und den Naturgesetzen".

 

 

Ziel

 

  • Das Leid des Menschen zu mindern oder zu beseitigen, damit er sein Leben aktiv gestalten, sich intelligent und kreativ in seinen Aktivitäten einbringen und in der Welt zum Ausdruck bringen kann.
  • Die Lebensqualität zu vergrößern durch Liebe, Mitgefühl und Respekt sich selbst und andern gegenüber.
  • Vertrauen und Weisheit, Sinn und Freude im Leben wiederzufinden.
  • Weg von krankhafter Verstimmung, wieder stimmig mit dem Fluß des Lebens verbunden zu sein.

 

Die homöopathische Erstanamnese 

 

Die Anamnese dauert in der Regel 1 1/2 - 2 Stunden. Klassische HomöopathInnen sind daran zu erkennen, dass sie sich ein möglichst umfassendes Bild vom Patienten machen. Dazu gehören neben den körperlichen Beschwerden, Gewohnheiten, typischen Verhaltensweisen, Unverträglichkeiten, Nahrungsverlangen, ebenso die jeweilige Lebens- und emotionale Situation und die familiäre Krankheitsgeschichte.

Nach einer sorgfältigen Betrachtung der vorhandenen Informationen wählen die BehandlerInnen das homöopathische Arzneimittel aus, das der Gesamtheit der Symptome und dem Wesen der Krankheit am Ähnlichsten sind.

 

 

Die homöopathische Behandlung

 

Gute Mitarbeit von Seiten des Patienten ist erforderlich. Die ausführlichen Beobachtungen und Schilderungen des Patienten sind die Grundlage für eine entsprechende Mittelwahl und jede weitere Vorgehensweise.

Es ist ratsam, auf Kaffee, Pfefferminze, Kamille und Kampher zu verzichten. Diese Substanzen können homöopathische Mittel beeinträchtigen.

Homöopthische Dilutionen (Tropfen)  und Globuli (Kügelchen) werden in der Regel nüchtern direkt auf die Zunge gegeben, oder vom Handrücken abgeleckt.